Mit einer Zelle beginnt das Leben.  
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Eine Zelle
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Dieses zusammenhängende Ganze als Gebiet sollte möglichst eine Anfangsgröße von 16 x 16 m besitzen. Es ist als eine Art Zelle zu verstehen. Sie hat einen Nährboden und ein klimatologisch geregeltes Innenleben. Der Boden zur Pflanzung befindet sich etwa 10 m unterhalb der Wüstenoberfläche. Dieses "neue System" mit der quadratischen Form und einer Tiefe von 10 m könnte man sich etwa so vorstellen:  
Zeichnung 1:  

Die Kubische Form, die eventuell auch in ihrer Form verändert werden kann, wird ausgehöhlt. Der Sand, der aus dem System herausgeholt wird, kann für Bauzwecke benutzt werden. Die das übrige Erdreich abhaltenden Wände sind Spundwände, wie sie auch im Tiefbau oder Straßenbau benutzt werden. Sie ragen etwa 1 m aus dem Wüstenboden. Konstruktion und Art der Materialien hängt vor allem von den Scherkräften in der Sandbewegung im umgebenen Gebiet ab.
In der Realität hat man sich die Zelle etwa so vorzustellen:
 
Bild 2:  
Zu Beginn der Wachstumsphase ist das System mit Kunststoffglas (Plexiglas o.ä.) völlig abgedeckt. Ein Teil der Fläche ist mit solarenergietechnischen Mitteln beaufschlagt. Ein anderer Teil trägt eine farbliche Abschattung in Abhängigkeit der dort herrschenden Sonneneinstrahlung. Die Abdeckung lässt sich segmentweise öffnen und schließen.  
Zeichnung 2:  
Durch das Öffnen und Schließen findet ein Feuchtigkeitsaustausch statt. Der Austausch von Luft und Feuchtigkeit ist einer der wenigen Steuerungseingriffe in den Prozess, aber ein wichtiger Faktor für das ganze Werden. In den kühleren Nächten wird das Dach geöffnet, am Tag bleibt das Dach geschlossen.
Die Regelungs- und Steuerungsenergie wird aus den Solarzellen gewonnen, die auf dem Dach befestigt sind. In einer Photomontage hat man sich schließlich das Modell einer Zelle wie folgt vorzustellen:
 
Bild 3:  
Bild 4: Auf dem Grund des Systems werden einjährige Palmen in etwa 2 m Abstand gepflanzt. Der übrige Boden wird mit einer schnell wachsenden und schnell verwelkenden und in der Hauptsache am Boden befindlichen Pflanze bedeckt. Das Innere des Systems würde dann in etwa dem nebenstehenden Bild 4 entsprechen.  
Das Bild 4 entstammt dem Bildband Sahara , des BechterMünzer - Verlags von 1994  
Feuchtigkeit und Temperatur werden über das Dach, das im oberen Bild 4 nicht dargestellt ist, geregelt. Neben den am Boden wachsenden Gräsern und anderen Pflanzen, die als Humusspender und Feuchtigkeitsregulierer dienen, werden zusätzlich Sträucher zwischen die Bäume gesetzt, je nach dem wie stark die Sonneneinstrahlung ist. Erfahrungswerte fehlen da noch.  
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