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Eine Ideensammlung als Vorbereitung auf eine tätige Umsetzung zur Begrünung der Wüste.  
Diese Idee(n) sind und sollen keinesfalls Geheimsache sein. Noch sollen sie von anderen als Ganzes oder in Auszügen käuflich erworben werden können mit dem Ziel, die Rechte daran zu erhalten, um sie für sich "markttechnisch" auszubeuten.
Vorwort:
Um es gleich vorweg zu nehmen. Die Wüste soll nicht vernichtet oder weggetragen werden. Nicht nur weil große Wüstengebiete sicher auch zum Ökosystem der Erde gehören. Vielmehr soll der Lebensraum von Mensch und Tier ganz bestimmter Gebiete der ariden Bereiche wieder in ein lebenswertes Umfeld gewandelt werden.
1. Wir wollen nicht gegen etwas sein!
Das Ziel ist nicht etwas zu vernichten usw.. Sondern wichtig ist, sich in den Ideen auf das FÜR zu konzentrieren. Es gibt viel mehr Kraft und Ansporn FÜR etwas zu sein als gegen etwas.
Wenn wir für etwas sind, werden auch die anderen negativen Erscheinungen wie von selbst in den Hintergrund treten und sich auflösen.
Erde ist lebendiger Sand. Die Wüste ist Sand ohne nennenswerte organische Bestandteile. Das kristalline Mineral hat die Oberhand. Die klimatischen Bedingungen sind für das organische schlecht. Die Wüste wieder zu begrünen heißt, nicht den Sand zu vernichten oder wegzuschaffen, sondern das Organische, das Lebendige wieder dort einziehen, sich ausbreiten zu lassen. Wenn dort Wald ist, wächst der Wald auf dem Sand, der früher die Wüste ausmachte. Nur kommt in den Sand mit der Zeit der Humus, das Organische, das Leben wieder hinein. Das organische mischt sich wieder in das Mineralische. Der Sand wird wieder Erde. Das zu schaffen ist das Hauptziel, ist der Hauptpunkt des Konzeptes, der Ideen!
2. Lebendiges Ökosystem
Die herkömmliche Naturwissenschaft definiert "Ökosystem" als stabiles, sich selbst erhaltendes System aus lebendigen Organismen und ihrer unbelebten Umwelt. Nach dieser Anschauung verändern die Organismen ihre Umwelt nicht, sondern passen sich ihr lediglich an.

Dieser Auffassung sind wir nicht. Wir gehen von der Annahme aus, dass der Wald, genauso wie das Meer in den Untersuchungen von James E. Lovelock, eine Selbststeuerungsfunktion im ökologischen Gefüge übernimmt, wenn seine Kräfte dafür groß genug sind.
Ist das Organische in der Überzahl, kann es aus sich heraus das Klima, das vorher die Wüste erzeugte und sich ausbreitet, für sich so beeinflussen, dass ein günstigeres Klima für die Pflanzen vorherrscht. James Lovelock, der englische Chemiker, hat dazu eine gute "Vorreiterrolle" gespielt. Aber auch andere Biologen, die ich hier nicht alle beim Namen nennen will, haben dort auch schon bestätigt, dass z.B. Wald aufgrund seiner Größe und Konsistenz Einfluss auf das Klima, auf den Regenfall, auf die Temperaturen usw. nimmt.
Unser Projekt möchte einen neuen Ansatz bei der Veränderung der Wüstenverhältnisse machen.
3. Ein zusammenhängendes Ganzes
Meine Überzeugung ist es, dass weite Teile der Wüste wieder in einen für Menschen und Tiere angemessenen Lebensraum umgestaltet werden können. Diese Umgestaltung erfolgt nach dem Prinzip der Selbsterhaltung der Erde. D.h. die Umsetzung der in den Ideen beschriebenen Verfahren soll die Erde dazu befähigen ab einem bestimmten Fortschrittstadium selbst für den Erhalt der Lebensräume zu sorgen. So wie sie es über Jahrmillionen getan hat. Dieser Selbsterhalt erfordert, dass Teile der in der Wüste angesiedelten Pflanzen mit ihrer Umgebung kommunizieren. Diese Kommunikation hat nur den Zweck des Selbsterhalts. (Und damit der Kommunikation an sich). Die Kraft des Ausdrucks der Pflanzen, der Tiere, ist die Gemeinsamkeit Ihrer Art. So hat ein zusammenhängender Wald einen größeren Einfluss auf die Umwelt als einzeln stehende Bäume. Eine allein aufwachsende Pflanze muss sich eher der Umwelt anpassen als umgekehrt.
James Lovelock schreibt in seinem 1991 erschienenen Buch:
"GAIA, die Erde ist ein Lebewesen".

"Wälder, Regen und Wolkenbildung sind ein auf die Bedürfnisse des Waldes abgestimmtes Regelsystem... Über die große Oberfläche des Laubes verdunsten sie große Mengen Wasser. Der aufsteigende Wasserdampf kondensiert zu Wolken, es fällt Regen, die Bäume wachsen... Wenn die Bäume fehlen hört der Regen auf, der Boden stirbt ab." James Lovelock zeigt das am Beispiel von Harappa in Pakistan bei dem die Bauern den Wald rodeten, Ziegen und Rinder hielten, welche das Laub der Sträucher und die Gräser fraßen, die als Ersatz für die Bäume wuchsen. Der Regen fiel, bis etwas mehr als die Hälfte der Wälder abgeholzt waren. Der Regen blieb aus und der Rest des Waldes starb. Zurück blieb die Wüste.

So ist es also zunächst einmal wichtig ein zusammenhängendes Ganzes in einer gewissen Größe zu bekommen. Und dieses zusammenhängende Ganze umschließt exakt den von den Pflanzen beherrschten Umraum. Mit dem Anstieg der Größe dieses Umraums wächst auch die Fähigkeit der Pflanzen nicht nur genug Kraft für sich, für das Wachstum, für die Vermehrung zu haben, sondern der Einfluss der Pflanzen auf die Umwelt vergrößert sich derart, dass für den Erhalt des Pflanzenreiches alle erforderlichen Bedingungen von ihm selbst herbeigeführt werden.
4. Wasser des Lebens
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Herangehensweise ist, das Grundwasser eines ariden oder semiariden Gebietes nicht an die Oberfläche zu holen. In zahlreichen Projekten, die liefen und heute noch laufen, wird Wasser zum größten Teil aus dem Grundwasser, und gar aus fossilem Wasser, aus dem tiefen Inneren der Erde mit hohem Energieaufwand gepumpt und an der Oberfläche der Wüste versprüht. Die Menge des Wassers ist aber begrenzt. Nach Abschaltung der Pumpen, nach einem Versiegen der Quellen wird aller pflanzliche Anbau wieder verdorren.
Das soll unter allem Umständen mit der vorliegenden Idee vermieden werden. Das Wasser unterhalb arider oder semiarider Gebiete soll nicht an die Oberfläche gelangen, wo es mehr verdampft, als dass es von Nutzen für das dortige Leben wäre. Selbst der Regen, der sich beispielsweise am Rande ab und zu in die Sahara verirrt, verdampft wieder in großer Höhe unter Anderem auf Grund der hohen Lufttemperatur und gelangt so erst gar nicht auf den Wüstenboden.
5. Selbstbestimmung von Anfang an
Das Projekt ist dahin gehend ausgerichtet den ökologischen Kräften zu helfen sich selbst ihren Lebensraum zu schaffen, anstatt das Sandstürme und Desertifikationen die biologische Umwelt zerstören und sich ausbreiten. Das von der Idee getragene und im folgenden beschriebene Ökosystem zielt darauf ab den Energie- bzw. Ressourcenverbrauch auf Null zu setzen. Es wird keine Energie dem System entnommen z.B. durch Ernten, noch wird über Gelder oder andere Energiequellen eine zum Leben notwendige Energie zugeführt, z.B. Wasser, dass an die Oberfläche gepumpt wird.
D.h. nicht, dass gar keine Energie notwendig wäre. Aber alle Energie die benötigt wird, kommt von der Sonne und kann von ihr ohne Folgen entnommen werden.
So wird das System nicht durch ein Versiegen von externer Energie zerfallen. Die einmal in das System gepflanzten Lebenskeime tragen sich von Anfang an selbst. Dadurch wird die menschliche Begleitung des Projektes so einfach wie möglich sein.
6. Entwicklung kennt keine Zeit
Ein Prozess ist abgeschossen, wenn er abgeschlossen ist. Ob er 100 Jahre braucht oder 100 Millionen Jahre. Vor allem die Natur ist da sehr geduldig. Und verlangt es auch von uns, wenn es einen Erfolg haben soll.
Aber für das Projekt sind keine 100 Millionen Jahre veranschlagt, keine Sorge.

Nicht nur Ökosysteme unterliegen Veränderungen, auch die dort lebenden Menschen erfahren eine allmähliche Veränderung ihrer sozialen und kulturellen Verhältnisse. Darum sind solche Prozesse immer langfristig anzulegen, das wir in die Ideen mit einplanen.
7. Wirkliches Handeln kommt aus dem Bewusstsein
Im Vordergrund soll die Umsetzung der Idee stehen. Das Handeln aus dem Bewusstsein und der Notwendigkeit ist hier die treibende Kraft.
Nicht wieder soll hier in endlosen Debatten und Abhandlungen über den Zustand der Erde gesprochen werden ohne in eine anschließende Umsetzung der gewonnenen Erkenntnis. Wo kommt der Sand her?
Wie heiß ist es in welcher Höhe über dem Wüstenboden? Wer war der Verursacher der Wüstenausbreitung usw.? Nein, alle nötigen Vorbereitungen und Darlegungen der Ideen haben nur die Aufgabe mit den daraus erhaltenen Ergebnissen eine tatsächliche Realisierung zu erzielen.
Ideen zur Bekämpfung der Desertifikation gab es und gibt es zahlreiche. Alle haben jedoch nicht zu einer wirklichen Verbesserung der semiariden Verhältnisse geführt. Sicher haben sie die Erkenntnis über das Verhalten trockener Landgebiete erweitert und verbessert. Auch sind neue und brauchbare Veränderungen eingesetzt worden. Das Bewusstsein der Menschen aber, dass die Wüsten und ihre Ausbreitung eine wirkliche Gefahr für die Lebewelt also auch für den Menschen bedeuten könnten, ist nur wenig bzw. gar nicht vorhanden. Und das um so weniger je weiter diese Wüstengebiete von dem Betrachter selbst entfernt liegen.

Natürlich, kann man sagen, ist mir das bewußt, aber...

Was kann man machen?

Der beste Beweis für das Vorhandensein des Bewusstseins über eine Sache ist aber das Handeln daraus. Mir ist bewusst, dass ich, wenn ich beispielsweise in den Regen ohne Schutz hinausgehe, nass werde. Also heißt das ich nehme einen Schirm. Ich wusste es. Mir war die Tatsache bewusst. Ich handle danach. Diese Schrift kann vielleicht dazu anregen das Bewusstsein für das Problem der Wüste und der Desertifikation zu schärfen.
Also:
 
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