Stark im Verband.  
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Eine Zelle
Zellverband
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Haben die Palmen etwa 8 Meter erreicht, kann das Dach ganz entfernt werden, sofern das System sich in einem Gleichgewicht mit der Umwelt befindet. Der Zeitraum für dieses erste Wachstumsstadium liegt bei etwa 4 bis 5 Jahren.
Die Kriterien zur Auswahl der Palmen sind zum Einen ein schnelles Höhenwachstum und zum Anderen deren Wurzelbildung. Die Wurzeln sollten tief und breit in den Sand gehen. Die Palmen sollten dann eine Höhe von ca. 8 bis 10 Meter haben. Nicht nur Palmen sondern auch flächendeckende Pflanzen werden ebenso zu Beginn zwischen die Palmen gepflanzt. Welche Pflanzen noch zum Einsatz kommen muss von Fall zu Fall geprüft werden. Nach diesem Zeitraum der Entwicklung kann damit begonnen werden um die Seitenwände der Zelle weitere Zellsysteme zu graben. So dass das Gebiet nun auf 48 x 48 m vergrößert ist. Mit diesen neuen Zellverband wird ebenso verfahren wie mit dem vorhergehend beschriebenen Einzellsystem.
 
Zeichnung 3:  
A) Nach 4 Jahren  
Wichtig ist noch, dass das begrünte Gebiet immer zusammenhängend als Ganzes wachsen sollte. Die engste Stelle sollte nicht kleiner als 48 m sein. Legt man etwa 4 Jahre Wachstum je Zelle zu Grunde, sind etwa aus je 1 Zelle insgesamt 256 m² Wald entstanden.

In einem von uns entworfenen Modell sähe der Verband nach etwa 4 Jahren wie folgt aus:
 
Bild 4:  
Das Zellsystem hat dann eine gesamte Fläche von 2304 qm. Vom mittleren Teil kann nach ca. 4 Jahren das Solardach abgenommen werden. Blattwachstum und Ausbreitung der Pflanzen liefern genug Schatten für die Bedürfnisse dieser Zelle. Die äußeren Zellen benötigen in den folgenden 4 Jahre das regulierende Dach. Neben dem Zellsystem befinden sich Versorgungsgebäude für Personal und technischem Gerät. Im folgenden noch ein Details des Modells (Bild 5) nach etwa 4 Jahren Wachstum.  
Bild 5:  
B) Nach 8 Jahren  
In den äußeren darum herum liegenden neuen Zellen werden, wie in der mittleren ersten Zelle, wiederum Palmen und andere anpassungsfähige Pflanzen gesetzt. Sind wieder ca. 4 Jahre vergangen, können die inneren Zellwände der ersten mittleren Zelle entfernt werden, so dass sich nun das Ganze zu einer Zelle von 48 x 48 m vergrößert. Ausgrabung der Zelle, Pflanzung und Bedachung sollten zeitlich relativ nahe bei einander liegen um den Boden vor Austrocknung zu schützen. Auch können die Dächer entfernt werden, die dann für den nächsten Zellverband um diese Zellen wieder zum Einsatz kommen.  
C) Nach 12 Jahren  
Nach einer Wachstumsperiode von ca. 12 Jahren sind bei einem Einsatz zu Beginn von gleichzeitig 1000 Zellen in einem bestimmten Gebiet ca. 6,4 km² zusammenhängender Wald gewachsen. An manchen Stellen wird das Grundwasser nicht den Boden bis zu der beschriebenen Stelle befeuchten können. Der unebene Verlauf des Grundwassers kann eventuell durch Drainagen bzw. mit tiefer sitzenden Solarstrom betriebenen Pumpen ausgeglichen werden.  
D) Am Ende siegt das Leben  
Der Wald hat, solange er in einem Verband wächst und zugleich von den Seiten her (durch die umliegenden Bäume und Wände) geschützt ist, eine größere, natürliche Kraft. Diese Kraft wächst mit der Zunahme des Waldes. Im umgekehrten Prozess dem von James Lovelock erwähnten Wald bei Harappa in Pakistan wächst der Einfluss des Waldes auf die Umwelt mit der Zunahme seiner Ausdehnung. Das Ziel ist es schließlich Klimaveränderungen derart hervorzurufen, dass die Niederschlagsmenge sich erhöht, die Bodentemperatur sinkt und der Wald sich selbst überlassend an einen Punkt kommt, wo seine Ausweitung größer ist, als die Zunahme der Desertifikation an diesem Ort. Nach weiteren 12 Jahren hat der Wald, mit der Hilfe der beschriebenen Zellvermehrung, eine Ausdehnung von ca. 30 km² erreicht. An diesem Punkt angekommen, dürfte der Einfluss des Waldes wirksam werden.  
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